Montag, 3. April 2017

Traumtagebuch #3


TRIGGERWARNUNG: Gewalt, Mord

Ich wache aus einer Bewusstlosigkeit auf nach der man nicht genau weiß wo, wer und wann man ist.
Ich befinde mich in einem Zimmer in der Karl-Marx Straße in Bernau. 
Das Zimmer war bis zur Bettkante geflutet mit Wasser und Blut. Ich bin völlig erschöpft und panisch und langsam kann ich mich erinnern was vor meiner Ohnmacht war. 
Mord.
Mord und Folter an meinen Freundinnen.


Ich stehe auf, stelle meine Füße auf den Boden ins Wasser uns spüre etwas glitschiges. Ich erschrecke mich und will eigentlich gar nicht wissen was mein Bein dort berührt.
Mein Blick gleitet nach unten und ich sehe das abgezogene Gesicht meiner Freundin. 
Sie wurde gequält und umgebracht von einem abartigen Mörder namens Pilgerheim.





Ich habe überlebt.
Ein oder zwei weitere Mädchen auch und ich weiß ebenso, dass der grausame Mörder entkommen ist. Er ist weg und er wird mich finden. 
Vor dem Haus sind Polizisten, Sanitäter und Familienangehörige.


Zeitsprung:
Vor vielen, vielen Jahrzehnten leben Silas und ich als Bauern in einer schönen, kleinen Holzhütte.
Auch dort bin ich angsterfüllt, unruhig und panisch wegen diesem Mörder. 
Immer wieder überprüfe ich Fenster und Türen darauf wie leicht sie zu öffnen sind aus Angst Pilgerheim bricht ein und nimmt mir mein Leben.
Ich bitte und bettle darum, dass Silas endlich einen großen Zaun um unser Haus baut, in der Hoffnun dieser bringt etwas mehr Schutz.
Am Abend sind Freunde bei uns zu besuch, die sehr unachtsam mit der Sicherheit umgehen. Ich finde das ganz schrecklich und fühle mich wiederholt nicht ernst genommen.



Gegenwart:
Ich gehe mit meiner Mutter durch Bernau um ein Familienfest zu besuchen.
Unterwegs begegnen wir einer alten weißhaarigen Frau.
Meine Mutter begrüßt sie, doch mein Gruß wird nicht erwidert.
Weiß sie was mir widerfahren ist und denkt ich bringe Unheil?
Im Festsaal angekommen fühle ich erneut diese schreckliche Angst und Unsicherheit aus der Vergangenheit in meinem Bauch. Wieder werden meine Bedenken nicht ernst genommen.
Ständig wandert mein Blick zu den Fenstern und Türen. Diese Unruhe macht mich wahnsinnig.
Meine Mutter beschwert sich über einen Salat. Daraufhin nimmt Boris ein Putzmittel und sprüht damit das ganze Essen voll.
Er ist der Meinung, es wäre dann sauber und man kann es wieder essen. Dass er mal wieder alles einsaut merkt er nicht.
Edda aus meiner Klasse ist auch dort und sie trägt einen schwarzen Hut.
Plötzlich steht der Mörder, mit dem Gesicht dicht ans Fenster gepresst, dort und sagt ganz langgezogen mit einer kratzigen Stimme:

„ICH BIN PILGERHEIM!“ 

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